Lernen, Experimentieren und Vernetzen – das Popup Labor zu Gast in Crailsheim.

19 08 2021 | innovation

KEYNOTE ALS HIGHLIGHT DER AUFTAKTVERANSTALTUNG DES POPUP-LABORS

Popup Labor unterstützt Innovationen Im Juni machte das diesjährige Popup-Labor eine Woche Halt in Crailsheim. Die Veranstaltungsreihe von Fraunhofer Institut und baden-württembergischen Wirtschaftsministerium unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus ländlichen Regionen bei der Umsetzung von Innovationen. Lernen, Experimentieren und Vernetzen. 

Zum Auftakt hielt Tobias Hertfelder, CEO und Gründer der H&F Solutions, eine inspirierende Keynote zum Thema Daten und die zukünftige Vernetzung in Unternehmen. Hertfelder betonte, dass hinter jeder Technologie letztendlich Menschen stecken, die durch Innovationen für den Erfolg der Unternehmen verantwortlich sind. Diese Innovationen sind von jedem Ort der Welt zu erzeugen. So arbeitet ein Großteil der H&F-Mitarbeiter aus Coworking-Spaces in mehreren Städten Europas. Schnelles Internet in Verbindung mit Videokonferenzen machen dies möglich. 

Der Digitalisierungsprozess steht in den mittelständischen Unternehmen erst am Anfang. Laut Hertfelder haben die Unternehmen noch nicht einmal den ersten Meter des Hundertmeterlaufes absolviert. Er appelliert deshalb an alle Unternehmen der Region noch heute mit der Analyse Ihrer Daten und dem Vernetzen zu beginnen. Crailsheimer und Hohenloher Unternehmen sieht er dabei als die Daniel Düsentriebs vieler bedeutender Zweige der deutschen Wirtschaft. Alles was diese Region im technischen Bereich stark gemacht hat, müsse nun auf dem Feld der Daten und Vernetzung passieren. Obwohl heute jeder mehrere Stunden am Tag am Smartphone verbringt und viele Daten in Unternehmen erhoben werden, werden diese nicht genutzt sondern weggeworfen.

Erfolgreiche Unternehmen als Vorbild

Kernkompetenzen erfolgreicher Unternehmen wie Amazon, Zalando und Tesla bestehen nicht im eigentlichen Produkt, sondern in hochautomatisierten Handelsprozessen. So sieht sich Tesla nicht als Automobilbauer, sondern als Produzent fahrender Endgeräte die Daten sammeln und mit ihrer Umwelt austauschen. Es ist anzunehmen, dass in 10 Jahren das Auto die Daten des Batteriespeichers des Eigenheimes nutzt und diesen mit den Daten des Fahrzeugs verknüpft. 

In diesem Beispiel kombinieren sich zwei Märkte, die heute nur bedingt etwas miteinander zu tun haben. Laut Hertfelder steht dies vielen Unternehmen bevor. Bis zum Jahr 2030 wird dieser Wandel und die Vermischung bisher getrennter Branchen auch viele Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken betreffen.

Neue Methodiken und Programmiersprachen für Ausbildung und Studium

Im Bereich Ausbildung und Studium stehen die Unternehmen ebenso den Anforderungen im Bereich der Digitalisierung gegenüber. Auszubildende und Studenten werden oft zu sehr auf veraltete Technologien getrimmt anstatt die Herausforderungen der Digitalisierung der kommenden Jahre mit neuartigen Methoden und Programmiersprachen anzugehen. Wie bei den technischen Innovationen erfolgreicher Unternehmen in der Vergangenheit werden Innovationen auch zukünftig auf dem digitalen Sektor möglich sein – allerdings geschieht dies bislang nur wenig erfolgreich. 

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